1981 Kommerzielle Wirbelschichtkessel - 2 x 160 t/h

für das Kraftwerk Toledo auf Cebu / Philippinen

Vereinigte Kesselwerke AG, Düsseldorf, ein Unternehmen in der Gruppe Deutsche Babcock, war ab 1980 weltweit Vorreiter bei der Kommerzialisierung der stationären Wirbelschichtfeuerung. Nach dem Umbau eines 40 t/h Rostkessels im Kraftwerk Flingern der Stadtwerke Düsseldorf wurden viele kommerzielle Anlagen gebaut.

VKW übernahm im Babcock Konzern eine Schlüsselrolle in der Kommerzialisierung und auch in der Weiterentwicklung der stationären Wirbelschichtfeuerung. Hierzu wurde eine eigene Versuchsanlage betrieben, und in Zusammenarbeit mit der LURGI AG, wurde auch die zirkulierende Wirbelschichtfeuerung vorangetrieben.

Ein typisches Beispiel für die von VKW gebauten Dampfkessel mit stationärer Wirbelschichtfeuerung sind die zwei Anlagen, welche 1982 im heutigen Kraftwerk Toledo auf Cebu /Philippinen in Betrieb gingen. Als Brennstoffe kamen schnell wachsende Biomasse und importierte Kohle zum Einsatz. Die Anlagen sind heute noch in Betrieb.

Die Veröffentlichung über die Cebu Anlage im Magazin ENERGIE 1983 - Heft 6 mit dem vorausgehenden Interview mit Prof. Bruno O. Braun, damals Vorstand der VKW kann durch klick hier heruntergeladen werden (3,5 Mb)


Dipl Ing, Michael Kaden war Abteilungsleiter für Wirbelschichtfeuerung bei VKW und hat in dieser Funktion die Weiterentwicklung dieser Technologie im Babcock Konzern vorangetrieben. Unter seiner Führung wurde die Entwicklung des "CircoFluid" Systems eingeleitet, einer Technologie, welche die Merkmale der stationären und zirkulierenden Wirbelschicht verbindet.. Die "CircoFluid" Feuerung wurde auch durch andere Kesselbauer in Lizenz weltweit in vielen Anlagen gebaut. Ein Beispiel hierfür ist das Kraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken.

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